Das Atelier ,der sagenumwobene Kreissaal der bildenden Kunst. Der an dem losgelöst von äußeren Einflüssen,in konzentrierter Selbstisolation, gedacht, gerungen und ergossen wird, um dem Leben seine radikalen Wahrheiten zu entlocken. Hier zeigt sich anders als im vollendetem Werk, das Verdrängte und vermeindlich Unwichtige, das was nicht Kunst werden sollte. Und gerade dieser Einblick bietet Künstler/innen so nah wie nur irgend möglich zu kommen. Im Jahr 1988 wurde das Studio des berühmten Künstlers Francis Bacon nach dessen Tod, von London in seine Geburtstadt Dublin gebracht.Ein Team von Archäologen und Kunsthistorikern und Restauratoren sicherten jedes noch so kleine Detail, sogar der Staub der alles überdeckte wurde mitgenommen. Ein Beleg dafür welche außergewöhnliche Kraft kreative Orte freisetzen.
Die Konzeption der diesjährigen IMALnutzt zu einem die Beschränkungen unserer momentanen Lebensrealität und zum anderen die Energie, die von kreativen Arbeitsplätzen und Arbeitsräumen Ausgeht. Alle IMAL Räume Kreativquartier,Atelier, Kunstraum Gabriele die individuelle Atelieressituationen der Teilnehmer/innen, immer unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Regelsituation. Die ist ein intimer Einblick in den kreativen Alltag der Künstler/innen mit all seinen Höhen und Tiefen. Gerade in Zeiten von Distanz und Isolation ensteht dadurch eine starke Verbindung und innere Nähe, ein Beleg für junge, gestalterische Motivation.